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Schwerpunktbereich 4c

„Verhinderung der Bodenerosion und Verbesserung der Bodenbewirtschaftung“
 

Die Verbesserung der Bodenbewirtschaftung und die Verringerung der Bodenerosion stehen im Fokus des Schwerpunktbereiches 4c. Maßnahmen, die hierunter programmiert wurden, umfassen etwa den Zwischenfruchtanbau, die Anlage von Erosionsschutzstreifen oder die Waldkalkung. Wirkungen in diesem Bereich werden in einzelnen Bundesländern aber auch von der Flurbereinigung oder von Beratungsmaßnahmen erwartet.

Generell besteht ein enger Zusammenhang mit den Schwerpunktbereichen 4a „Biodiversität“ und 4b „Wasserwirtschaft“. Im Zusammenhang mit der Erosionsgefährdung der Böden ist zumeist ein hoher Humusgehalt anzustreben, da dieser die Strukturstabilität der Bodenaggregate verbessert und damit die Erodierbarkeit der Böden verringert. Mit Blick auf die Biodiversität ist auf den meisten Standorten aber ein eher niedriger Humusgehalt anzustreben, da beispielsweise viele gefährdete Ackerunkräuter nur auf „mageren“ Ackerstandorten erhalten werden können. Auch mit Blick auf das Schutzgut „Wasserqualität“ ist kein eindimensionaler Zusammenhang vorhanden. So führt etwa eine langjährige Düngung mit hohen Mengen von Wirtschaftsdüngern zu erhöhten Humusgehalten, damit aber auch zu verstärkter Stickstoff-Mineralisation aus dem Bodenvorrat und evtl. erhöhten Nitratausträgen. Hier bestehen offensichtlich Zielkonflikte zwischen den verschiedenen Schutzgütern, die im Rahmen der Evaluation mit diskutiert werden müssen.  


Ansprechpartnerin:

Julia Scholz

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