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Schwerpunktbereich 4b

„Verbesserung der Wasserwirtschaft, inklusive Düngung und Pflanzenschutz“

 

Auch der Schwerpunktbereich 4b zur Verbesserung der Wasserwirtschaft zeichnet sich durch ein breites Förderspektrum aus. Primär flächengebundene Agrarumweltmaßnahmen sollen in den fünf Bundesländern auf eine Verbesserung der Wasserqualitäten abzielen. Das Portfolio der Agrarumweltnahmen zum Wasserschutz erstreckt sich von gesamtbetrieblichen Förderansätzen wie dem Ökologischen Landbau über Förderansätze zur wasserschonenden Gülleausbringungstechnik und spezifischen wasserschonenden Anbauverfahren von Ackerkulturen bis hin zur Anlage von Uferrandstreifen. Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Bremen erweitern das Förderangebot durch spezifische Wasserschutzberatungen für Landwirte.

Wegen der engen Wechselbeziehung zwischen den Umweltmedien Boden und Wasser erhoffen sich die Länder insbesondere von Agrarumweltmaßnahmen, die prioritär auf den Bodenschutz ausgerichtet sind, auch positive Effekte für den Oberflächen- und Grundwässerschutz. Gleiches gilt wegen des häufig erforderlichen Verzichts von chemischem Pflanzenschutz und Auflagen bezüglich des Düngereinsatzes für Agrarumweltmaßnahmen, die primär auf Biodiversitätsschutz ausgerichtet sind.

Investive Förderinstrumente, die dem Förderschwerpunkt zuzuordnen sind, werden alleinig in Schleswig-Holstein im Rahmen der Naturnahen Gewässerentwicklung angeboten. Vergleichbare Investitionen sind in Niedersachsen/Bremen dem Schwerpunktbereich 4a „Biodiversität“ zugeordnet.

Zentraler Wirkungsindikator zur Einstufung der Fördermaßnahmen, der im Rahmen der Evaluierung Anwendung findet, ist die Veränderung der betrieblichen Nährstoffüberschüsse. Um diese zu messen, werden u. a. Stickstoffbilanzsalden im Vorher-Nachher bzw. mit Mit-Ohne-Vergleich berechnet. Unterstellt wird die Wirkungskette, dass verringerte Nährstoffüberschüsse letztlich positive Effekte auf den Gehalt von Nitrat in Grund- und Oberflächenwasser haben werden. 


Ansprechpartnerin/Ansprechpartner:

Karin Reiter

Wolfgang Roggendorf

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